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Reisetagebuch 'Griechenland 2013/14'

Abschnitt 1 - 'Auf dem Landweg nach Griechenland'

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Am 14.11.2013 (1. Reisetag):

Tacho:                   Anfahrt:  an B 138 ca. 23 km vor Liezen in Österreich

Ort:  Windischgarsten                                      Stellplatz:  P im Ortszentrum

Wir wählen für unsere Reise gen Süden diesmal nicht die Tour durch Tschechien nach Österreich, sondern es geht

schnurstracks auf deutschen Straßen in Richtung Passau. Dort angelangt führt uns unser Streckenplaner direkt durch die

Innenstadt von Passau weiter in Richtung  Hohentauern-Paßstraße. Diese wollen wir jedoch bei Tageslicht erleben und

machen deshalb noch vorher Halt und suchen uns einen Stellplatz in der kleinen Stadt Windischgarsten. Der Ort ist

wahrscheinlich im Winter sehr beliebt bei Wintersportlern, denn es werden viele Parkplätze zur Auswahl angeboten. Fast

im Zentrum finden wir ein ruhiges Plätzchen für die Nacht.

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Am 15.11.2013 (2. Reisetag):                                                                                           Bild GR13-13-11-15

Tacho:                   Anfahrt:

Ort:  Zadar                                                      Stellplatz:

Wir nähern uns immer mehr den höheren Lagen der Alpen, die Wetterlage ist schon recht winterlich. Die Fahrt über die

Hohen Tauern-Paßstraße ist jedoch problemlos. Schnee liegt nur an den Rändern bzw. auf den daneben liegenden Wiesen

(Bild) - ansonsten ist alles gut geräumt. Wir genießen die schöne Landschaft. Über Kärnten geht es dem Loibl-Paß entgegen.

Auch hier gibt es keine Probleme. Schon bald rollen wir auf der slowenischen Autobahn in Richtung Kroatien. Die schöne

Küstenstraße empfängt uns mit Sturm und teilweise Regen. Die von vielen gefürchtete Bora (ein kalter Wind der über die

Berge kommt und mit voller Wucht auf die Uferregionen fällt) hat uns voll im Griff. Aber Uwe hat sein Fahrzeugebenfalls im

 Griff - es gibt keine gefährlichen Momente. Der gegenüber der Saison recht ruhige Verkehr läßt uns sogar noch etwas

Pikantes an diesem von uns noch nicht erlebten Naturschauspiel abgewinnen. Die Bora wühlt die Adria gewaltig auf. Man

kann von der oft weit oben verlaufenden Straße sehen, wie sie auf das Meer prallt und gewaltige Wogen aufpeitscht. Dichte

Gichtschwaden fliegen darüber hinweg. Bei dem Anblick versteht man auf einmal solche Berichte, nach denen bei Bora

Schwimmer schon durch die Gischt ertrinken. Der Wind kommt glücklicherweise von schräg hinten - so werden wir vor

diesem  in die richtige Richtung vorwärts getrieben. Je weiter wir uns Zadar nähern läßt das Unwetter nach. Die Tage

sind schon kurz und bald schon ist es stockdunkel. Es wird Zeit die Tagesetappe zu beenden.  Wir suchen uns kurz vor Zadar

auf einem Parkplatz neben dem großen METRO-Markt an der Straße Nr. 54 unseren Übernachtungsplatz.


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Vom 16.11.2013 bis 18.11.2013 (3. bis 5. Reisetag):                                           Bild GR13-13-11-16

Tacho:    129.940   Anfahrt:  von der Küstenstraße 8 nach Murter abbiegen, über Tisno weiterfahren, kurz vor Betina dem Hinweise Camping

                                               Kosirina folgen

Ort:  Murter                                                     Stellplatz:  Camp Kosirina

Zum Glück gibt es hier die uns so lieb gewonnenen deutschen Supermärkte, was das Einkaufen für uns doch recht angenehm

und bequem macht. Im Kaufland erwerben wir Alles, was wir für die nächsten Tage noch benötigen und ziehen uns bald

zurück auf unsere lieb gewonnene Insel Murter.

Diese liegt noch etwa 60 km südlich von Zadar. Das Wetter ist prächtig - wir freuen uns auf ein paar ruhige Tage in

unserer kleinen Bucht auf dem Camp Kosirina. Das liegt an der "Wespentaille" der hier nur etwa 1,5Km breiten Insel an der

 Außenseite. An der Innenseite - sozusagen zum "Achterwasser" hin -  liegt dann noch das Camp "Plitka Vala" nahe beim Ort

 Bettina.

Wir sind die einzigen Camper im Camp Kosirina (Bild) - nur wenige Angler bevölkern die Plätze am Wasser. So langsam

fällt unser Streß der letzten Tage ab - wird es langweilig so einfach nur in der Sonne zu sitzen, machen wir uns auf zu einer

kleinen Wanderung - doch immer in Nähe der Bucht.

Am Abend wechseln wir jedoch aus Sicherheitsbedenken unseren Platz und ziehen für die Nacht aud das Camp "Plitka Vala".

Hier hat man früh auch eher Sonne. Am Vormittag wechseln wir wieder zur Außenseite - und so machen wir es nun jeden

Tag - wozu ist man denn auch mobil?

Am Montag wechselt die Windrichtung aus der Bora wird ein kräftiger Jugo (Südwind). Einst hat uns ein Einheimischer

erklärt, daß der Jugo hier meist schlechtes Wetter bringt.

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Vom 19.11.2013 bis 20.11.2013 (6. bis 7. Reisetag):                                           Bild GR13-13-11-19

Tacho:                   Anfahrt:  von der Küstenstraße Nr. 8 ca. 55 km vor Dubrovnik rechts abbiegen zur Halbinsel Peljesak, auf der Str. 414

                                               über Orebic weiter bis Kubiste

Ort:  Kubiste auf Peljesak                                Stellplatz:  P am örtl. Badestrand

Tatsächlich hat sich das schöne Wetter verabschiedet. Das ist der richtige Zeitpunkt für die Weiterreise zur Halbinsel

Peljesak, an die wir auch angenehme Erinnerungen haben.

Schon bald gießt es in Strömen und hält so bis zum Abend an. Kleinere Lichtblicke sind zwar vorhanden - aber sehr rar.

Dafür ist am Abend unser Auto sauber wie lange nicht! Schon auf der Halbinsel suchen wir wie immer einen besonders

reizvollen Stellplatz, gelangen auf eine schöne zwar sehr schmale Küstenstraße, welche sich weit über dem Meer entlang der

Steilküste schlängelt. Wundervolle Ausblicke belohnen unsere Mühe - leider gibt es keinen Platz für uns.

In Kubiste bei Orebic, wo wir auch schon 'mal gecampt hatten, finden wir einen hübschen Platz direkt am Wasser mit Blick

auf die Insel Korcula  Doch noch in der Nacht  trommelt der Regen auf unser Dach und die Brandung gleich neben uns ist auch

 nicht zu verachten. Dazu gesellt sich dann noch ein mächtiges Gewitter - man könnte an Weltuntergang denken.

20.11.2013 - Bis zum nächsten Schauer nutzen wir unsere Chance auf einen kleinen Trip über vertraute Pfade über die Insel.

 Hier können wir Erinnerungen auffrischen, hatten wir doch anläßlichf unseren letzten Besuche die Gegend hier recht

gründlich durchforscht. Mit einem Strauß Lorbeer für unsere Küche kehren wir gerade noch rechtzeitig zum Mobil zurück -

schon prasseln dicke Tropfen wieder auf unsere Scheibe. Die Sonne läßt sich später doch noch einmal sehen und relaxen

noch ein bißchen vor unserem Mobil am Badestrand des Ortes (Bild).


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Am 21.11.2013 (8. Reisetag):

Tacho:                   Anfahrt:  Ausfallstraße Nr. 18 von Podgorica in Richtung Grenze nach Albanien

Ort:  Podgorica MNE                                        Stellplatz:  P Tankstelle

Die Schlechtwetterfront scheint mit uns zu ziehen. Schon bald sind unsere Scheibenwischer in in Aktion. So rollen wir in

Richtung Dubrovnik, an der Küstenstraße noch ein bißchen weiter und dann ins Landesinnere. Wir überschreiten bald die

Grenze nach Bosnien Herzegovina. Die Grenzformalitäten gehen recht zügig voran.

Bei den wenigen Kilometern durch dieses Land kommen wir nur durch eine etwas größere Stadt - durch Trebinje - hier

machen wir all unsere Tankmöglichkeiten randvoll und rollen bald schon über die Straßen von Montenegro. Und immer noch

weint der Himmel und wir bald mit. An der Ausfallstraße von Pdgorica, der letzten großen Stadt vor der Grenze nach

Albanien,  suchen wir uns einen Übernachtungsplatz an einer Tankstelle. Wider Erwarten wird die Nacht angenehm ruhig.

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Am 22.11.2013 (9. Reisetag):                                                                                           Bild GR13-13-11-22

Tacho:                   Anfahrt:  SH 8 bei Himare nach Ausschilderung "Camping und Strand" rechts zur Küste abbiegen

Ort:  Himare - Strand                                       Stellplatz:  Platz am Strand

Position: N  40Grad  6Min.  31Sek.  /  E  19Grad  43Min.  31Sek.  oder:  40,1086   /  19,7253 Dezimalgrad

Auch der Grenzübertritt nach Albanien ist problemlos. Pässe, grüne Karte und Autopapiere werden kontrolliert und schon

können wir albanischen Asphalt unter die Räder nehmen. Über Shkoder, Durres, Fier und Vlore nähern wir uns schon bald

einer grandiosen Küstenstraße von Albanien. Der Verkehr und die Sitten der albanischen Autofahrer sind ähnlich wie in

anderen südlichen Ländern. In den Ortschaften, selbst in den größeren Städten, regelt sich Alles von selbst - es gibt kaum

Verkehrsschilder - also auch keine Regeln. Wer die stärksten Nerven hat, kommt als erster durch. Sollte sich doch mal eine

 Blechlawine fast verkeilen, dann hift ein Schutzmann, die Angelegenheit zu entwirren und weiter geht es. Waghalsige

Mercedesfahrer rauschen schon mal auch an unübersichtlichen Kurven links vorbei. Doch dies hält sich in Grenzen. Übrigens

 ist der Mercedesanteil (Modell von etwa1960 bis 2013) bei den Albanischen Autos ungewöhnlich hoch.

Schon bald nach Vlore erreichen wir das Küstengebirge. In vielen, vielen Serpentinen geht es hinauf auf über 1000 m.

Selbst bei schlechtem Wetter gibt es wunderschöne Ausblicke auf das Meer während wir uns in endlosen Kehren und Kurven

 über die Gebirgsstraße (bis über 1000 m) schlängeln (Bild). Bei Sonnenschein und türkisblauem Meer wäre es

wahrscheinlos noch schöner - vielleicht ist das noch nachzuholen.

Am kleinen Hafenstädtchen Himare beenden wir neben dem Tor eines geschlossenen Campingplatzes am Strand unsere

heutige Etappe.

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