So wurden wir Globetrotter
Warnung: Wie wir im Selbstversuch
feststellen konnten, ist der Reisevirus extrem ansteckend. Wenn
Ihr nur mal aus Neugier hereinschaut - passt also gut auf Euch auf!
Im Urlaub sind
wir immer verreist. Als die Kinder groß genug waren, haben wir nicht mehr einen
"Urlaubsort" angesteuert, sondern sind "herumgezogen".
Dabei hat uns eine Faltbootwanderung durch die Mecklenburgische Seenplatte
genauso begeistert wie eine Reise mit dem Auto durch die Sowjetunion - der Weg
war das Ziel.
Reisen konnten wir früher natürlich nur im Urlaub - und der war in der DDR zwei, später drei Wochen kurz. Mit Vorarbeiten haben wir auch 'mal vier Wochen zusammen bekommen. Den Begriff "Auszeit" haben wir erst jetzt von jüngeren deutschen Langzeitreisenden mehr aus den alten Bundesländern kennengelernt. In der DDR gab es "das Recht auf Arbeit" - und wer das nicht wahrgenommen hat war ein Asozialer!
Immer
wieder nach Osten ...
Schon zu
DDR-Zeiten sind wir - soweit das möglich war (und nach Osten war das schon
Einiges) - gern gereist.
So waren wir
mit dem Auto in der Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien Bulgarien und zur
"Krönung" in der Sowjetunion (Krim und hinter den Kaukasus - 10 000
km und vier -Reifenpannen in vier Wochen!).
Vielleicht
stellen wir hiervon später 'mal etwas vor.
... nun
endlich auch das andere Europa ...
Dann kam der Übergang:
Nach der Einheit, aber vor der Währungsumstellung große Runde durch Frankreich
mit dem "Wartburg Tourist" (Schweiz - Nizza, Monaco, frz.
Mittelmeerküste, Pyrenäen mit Andorra, frz. Atlantikküste).
Nach
der Währungsumstellung haben wir nicht lang gefackelt - ein Campingbus mußte her. Mit dem haben wir fast ganz Europa (vom Nordkap
bis Istanbul und
von
Danzig bis Tarifa) unsicher gemacht. Die Reisen
durften nicht lange dauern, denn glücklicherweise hatten wir beide (noch)
Arbeit und das sollte möglichst lange so bleiben. So waren wir hauptsächlich im
Frühjahr und Herbst, aber auch zu Weihnachten in Italien, Griechenland, Türkei,
Spanien, Portugal, Jugoslawien (teilw. noch im Krieg), Schweden, Norwegen und
Finnland, Polen und immer wieder mal in den uns schon bekannten ehemaligen Ostblockländern.- Darüber berichten wir später einmal.
... und
Langzeitreisen ...
Seit Kurzem sind wir
Rentner und haben so die Möglichkeit, wirklich ausgedehnte Reisen zu
unternehmen. Der Campingbus war dafür weniger geeignet. Deswegen haben wir noch
einmal tief in die Tasche gegriffen und uns ein Wohnmobil zugelegt. Wir sind
"Überwinterer" geworden.
In
Spanien, Marokko, Griechenland und der Türkei haben wir die Wintermonate
zugebracht.
Vieles
davon haben wir in Computertagebüchern beschrieben. Darüber könnt Ihr hier etwas erfahren.
... und
Fernreisen
Nun waren wir so weit, uns
den lang gehegten Wunsch, Amerika zu bereisen, zu erfüllen..
Unter dem Motto "Panamericana" haben wir in zwei Jahren Amerika von
Süd nach Nord - von Feuerland nach Alaska - durchquert.
Damit
haben wir mehr erlebt als wir in unseren kühnsten Träumen erwartet haben. - Nun
dürfen wir uns "Globetrotter" nennen. Wir sind dem Schicksal dankbar,
dass es uns das vergönnt hat und auch ein ganz klein wenig stolz auf unsere
Leistung.
Als Krönung
sollte die nächste Reise "einmal um die Welt" gehen. Das hat zwar aus
verschiedenen Gründen nicht richtig geklappt – aber immerhin konnten wir noch
einige „weiße Flecke“ in Südamerika ausfüllen und Australien incl. Tasmanien
recht gründlich kennen lernen.
... und
in Zukunft
Auch wenn wir
nun nicht mehr Alles so leicht wie früher wegstecken können, wollen wir weiter
aktiv und mobil bleiben und keinesfalls anfangen, im Dreieck (Fernsehsessel –
Klo – Bett) zu leben. Wir haben auch immer noch „größere Rosinen“ im Kopf –
darüber werden wir hier schreiben, wenn die Realisierung ansteht
Haltet uns
bitte die Daumen, dass uns weder Krieg noch Terror, keine Krankheit oder gar
der Sensenmann die Tour vermasseln... .