Home        Reisen         Zum vorherigen Abschnitt                 Zurück zur Reise

*                                 _

Reisetagebuch 'Südamerika 2009/10'

Abschnitt 12 - 'Ein letztes Mal quer über den Kontinent'

*

Am 05.07.2010 (245. Reisetag):

Tacho:

Ort:  Ruta 40 km 2418                                      Stellplatz:  en camino

Anfahrt:  ca 20 km hinter Zapala

Position: S  38Grad  47Min.  58Sek.  /  W  70Grad  12Min.  8Sek.  oder:  -38,7994   /  -70,2022 Dezimalgrad

Noch ein Besuch am frühen Vormittag in einer Gomeria, um unseren alten Reifen zu flicken, Internetarbeiten neben einem

Hotel in der Innenstadt und ein letzter Einkauf im Supermarkt, dann geht es weiter in Richtung Chile. Wir nehmen dazu die

für uns schon fast heimisch wirkende Ruta 40 unter die Räder. Weit soll es heute nicht mehr gehen, denn noch bevor es in die

 Berge geht, wollen wir unser Nachtlager errichten, um nicht evtl. nachts von Schnee überrascht zu werden.

*

Vom 06.07.2010 bis 07.07.2010 (246. bis 247. Reisetag):                                  Bild WR-10-07-07

Tacho:

Ort:  Ruta 60/Abzw. Ruta 46                            Stellplatz:  en camino / Flußufer

Anfahrt:  nach der Brücke rechts zum Flußufer abzweigen

Position: S  39Grad  46Min.  56Sek.  /  W  71Grad  2Min.  6Sek.  oder:  -39,7822   /  -71,0350 Dezimalgrad

Wieder einmal anders als geplant, setzen wir unsere Reise fort. Wir haben uns für eine südlichere Paßüberquerung

entschieden und weichen deshalb erst noch einmal etwas nach Süden aus, kommen so nochmals nach Zapala, füllen gleich

nochmals unser Biersortiment auf und erreichen am späten Nachmittag die Abzweigung, die uns am nächsten Tag dann zum

Paß bringen wird. Am Flußufer, welcher jetzt im Winter reichlich gefüllt  ist, finden wir einen Platz, der uns fast an Plätze in

Canada erinnert. Es regnete schon den ganzen Tag und Besserung ist auch nicht in Sicht. Wenn man so auf die ringsum

liegenden Berge sieht, bemerkt man, daß diese von Stunde zu Stunde weißer werden. Mal sehen, was der nächste Tag bringen

wird.

7.7.10 - Wir nehmen die Straße zum Andenpaß in Angriff. 1253 m Paßhöhe sollten keine Schwierigkeit werden. Es hat nun

wirklich die ganze Nacht hindurch geregnet und regnet z.Zeit immer noch. Aber wir müssen ja irgendwie weiterkommen. Die

Regentropfen auf der Frontscheibe werden bald etwas klumpig und nach ca. 20 km hat sich der Regen voll zu Schnee

entwickelt. Noch läßt es sich ganz gut in einer Fahrspur fahren. Fast oben angelangt - 3 km vor der argentinischen Zollstation

 müssen wir passen. Nur mit Mühe gelingt es uns mit unseren abgefahrenen hinteren Reifen im tiefen Schnee zu wenden.

Aber es gelingt und wir zotteln langsam zurück zum heimischen Flußufer. Unterwegs können auch wir mal Hilfe leisten. Ein

kleiner PKW ist in den Seitengraben gerutscht. Wir haben zwar auch etwas Mühe, aber schaffen es doch ihn dort

herauszuholen (Bild). Man ist voller Dankbarkeit und nach einer rührenden Verabschiedung setzen wir unsere Fahrt fort bis

zum gestrigen Stellplatz fort. Wir hoffen, daß sich der Regen legt und nehmen morgen noch einmal Anlauf.


*

Am 08.07.2010 (248. Reisetag):

Tacho:

Ort:  Ruta S 199                                               Stellplatz:  en camino

Anfahrt:  kurz vor Pucon - freier Platz neben der Straße am Fluß

Position: S  39Grad  19Min.  54Sek.  /  W  71Grad  49Min.  12Sek.  oder:  -39,3317   /  -71,8200 Dezimalgrad

Heute werden wir es wohl schaffen. Der Regen hat sich schon in der Nacht gelegt und die Sonne versucht mit aller Macht die

 Wolken zu durchbrechen. Schon bald bemerken wir, daß die Straße wohl schon früh am Morgen gut geräumt worden ist. Wir

kommen so ohne Probleme am argentinischen Grenzposten oben am Paß an und können die Formalitäten schnell hinter uns

bringen. Ganz glücklich über die reibungslose Paßüberquerung rollen wir zur chilenischen Grenzstation  kurz hinter der

Grenze. Unseren Stempel im Paß und die temporäre Einreisegenehmigung für das Auto erhalten wir schnell. Dann kommt noch

die Lebensmittelkontrolle. Wohlweislich haben wir wieder Alles gut versteckt - so glauben wir jedenfalls. Können nur nicht

ahnen, daß hier ganz helle Köpfe am Werk sind. Nach 7 Grenzübertritten nach Chile befindet man heute zum ersten Mal, daß

unsere Lebensmitteldosen, die offen im Regal stehen,  verbotene Dinge enthalten. Man konfisziert 350 g Erbsen, 500 g

Linsen und wenige Gramm selbst getrockneten Kräutertee (Pfefferminze und Ringelblume). Den Reis z.B. und Schwarztee

verschmäht man. Dann entdeckt der gute Mensch als Erster unsere Gefriertruhe und findet dort ein kleines Beutelchen mit

Fleischresten und den letzten Rest unerer ung. Salami (noch von zu Hause) - war sowieso nicht mehr so lecker !!! Wir können

uns nur wundern und überlegen, welchen Schaden wir mit trockenen Erbsen, Linsen und etwas Pfefferminztee wir hier hätten

 anstellen können. Aber die Beamten werden es wohl wissen. Froh sind wir, daß wir die darauf stehende Strafe von 200 US$

nicht zahlen mußten. Man ist gnädig mit uns und läßt uns ziehen.

Die Hoffnung auf einen Thermenbesuch haben wir noch nicht ganz aufgegeben und fahren einige Thermen der Region ab.

Leider sind einige im Winter geschlossen und bei den noch geöffneten scheint es uns zu teuer, nur um für einige Stunden im

warmen Wasser sitzen zu können. Wieder einmal planen wir um und fahren einfach weiter in Richtung Pucon. Noch vor der

Stadt finden wir einen in einem kleinen Dorf neben der Straße so etwas wie einen Parkplatz wiederum an einem Flußufer und

 unterbrechen unsere Fahrt. Abends schmunzeln wir noch über die Kleinlichkeiten hier an den Grenzstationen (Uwe geht

wieder mit einem "special" schwanger).

*

Am 09.07.2010 (249. Reisetag):                                                                                      Bild WR-10-07-09

Tacho:

Ort:  Villarrica                                                 Stellplatz:  P an Seepromenade

Anfahrt:

Position: S  38Grad  16Min.  58Sek.  /  W  72Grad  13Min.  20Sek.  oder:  -38,2828   /  -72,2222 Dezimalgrad

Wir durchfahren Pucon - ein im Winterschlaf befindlicher Urlauberort und gelangen nach Villarrica, wo ebenfall alle

touristischen Örtlichkeiten verriegelt und verrammelt sind. Campingplätze und Cabanas, Restaurants und Anderes sind

geschlossen.  Auf der neu angelegten Uferpromenade des Lago Villarrica finden wir einen schönen Standplatz. Der See im

Vordergrund, eingerahmt von Bergen und dem größten Vulcan der Region, dem "Villarrica" - wie soll er sonst heißen. Vorher

besorgten wir uns noch eine Autokarte für Chile und machen ein paar Einkäufe und sonstige Besorgungen. Eine Nachfrage

nach Reifen ist auch hier nicht sehr erfolgreich (fernöstliche Produkte nur etwas billiger als in Argentinien). Uwe kann sich

nicht zum Kauf entschließen.

Am Abend zaubert Uwe wieder einmal ein Feiertagsmenue. Hier in Chile konnten wir wieder Schweinefleisch erwerben, so

daß heute "Steak ou four" angesagt ist -  mit Pommesfrittes Champions und natürlich noch Salat. Mit vollen Bäuchen raffen

wir uns noch zu einem Promenadenspaziergang bei Sonnenuntergang auf. Der Vulcan liegt leider wieder unter einer dichten

Wolkendecke, nur der schneebedeckte weiße Gipfel lugt manchmal hervor.


*

Am 10.07.2010 (250. Reisetag):                                                                                      Bild WR-10-07-10

Tacho:

Ort:  Mehuin                                                     Stellplatz:  Strandpromenade Pazifik

Anfahrt:

Position: S  39Grad  25Min.  49Sek.  /  W  73Grad  12Min.  54Sek.  oder:  -39,4303   /  -73,2150 Dezimalgrad

Lange überlegen wir über unsere weitere Fahrtstrecke und entscheiden wegen des schlechter werdenden Wetters, es mit der

nahen Pazifikküste zu versuchen.  Über Freire und dem kleinen Örtchen Teodoro Schmidt (der Gründer war bestimmt ein

Deutscher) gelangen wir bald zur Küste. Das von uns nach dem Reiseführer angesteuerte Küstenstädtchen liegt in einer Bucht

 zwischen ansteigenden Steilküsten. Das Wetter wird leider immer mieser - doch hier in der Bucht stehen wir einigermaßen

geschützt - es ist eben Winter. Die Ortschaft mit ihren kleinen bunten Holzhäuschen hält auch ihren Winterschlaf - nur

vereinzelt sieht man Rauch aus den Schornsteinen aufsteigen. Ab und zu kommt ein Auto bei uns vorbei, aber ansonsten sieht

man außer einigen bettelnden Hunden niemanden.

Innendienst ist also angesagt.

Bild vom Spaziergang am nächsten Morgen

*

Vom 11.07.2010 bis 13.07.2010 (251. bis 253. Reisetag):                                  Bild WR-10-07-11

Tacho:

Ort:  Los Molinos                                              Stellplatz:  Pazifiksteilküste

Anfahrt:  ca. 10 km hinter Los Molinos / an der Küstenstraße von Valdivia über Los Molinos

Position: S  39Grad  47Min.  50Sek.  /  W  73Grad  23Min.  39Sek.  oder:  -39,7972   /  -73,3942 Dezimalgrad

Der Himmel hatte sich in der vergangenen Nacht wohl völlig entleert, denn es hatte nur so geschüttet. Wir haben wieder ein

schönes sauberes Auto. Ja und heute lacht die Sonne. Wir schnüren unsere Wanderschuhe und wollen das gute Wetter

nutzen. Mit den Hunden des Ortes im Schlepp geht es entlang des schwarzen Strandes - leider kommt man nicht all zu weit.

Doch so ca. 90 min. sind wir doch unterwegs, denn schon zieht sich der Himmel wieder zu. Wir beschließen, uns weiter in

Richtung Valdivia zu bewegen. Am Nachmittag erreichen wir die dortige Küstenstraße, fahren über das Fort Niebla und über

Los Molinos hinaus und finden einen wunderschönen Platz an der Steilküste des Pazifik mit Blick in eine kleine Bucht (Bild),

eingeschlossen von bizarren Felsen. Sollte das Wetter sich gnädig erweisen, dann bleiben wir hier für mehr als eine Nacht.

12.07.10 - So ist es - die Sonne lacht. Es wird wohl ein schöner Tag. Wir machen uns gleich nach dem Frühstück auf und

erkunden die weitere Steilküste. Hier könnte man sich für den Rest der Tage niederlassen - schöne Grundstücke, direkt über

dem Meer, werden angeboten. Aber für uns gibt es noch Vieles zu erkunden und unseren Lebensabend wollen wir vielleicht

doch lieber in der Heimat verbringen. Wir marschieren zurück und genießen den Sonnenschein noch  vor unserem Mobil.

13.07.10 - Uwe hat sich entschlossen, vorerst keine Reifen zu kaufen. Deshalb montiert er das (fachmännisch geflickte) Rad,

sodaß wir noch ein vollgültiges Ersatzrad haben. Wenn sich der Flicken als zuverlässig erweist, werden wir wohl ohne

Reifenkauf die letzten ca. 4 Tkm hinter uns bringen. Die gestrige Wanderung auf der (fast unbefahrenen) Küstenpiste

wollen wir heute fortsetzen, indem wir zu einem anderen Startpunkt vorfahren. Obwohl das Wetter nicht ganz so gut ist,

macht es wieder richtig Spass, einmal richtig zu wandern. Am Nachmittag ist Brot- und Pizzabacken angesagt.

Eine ganz liebe Hündin stellt uns ihre zwei Welpen vor - und bettelt mit großem Erfolg Futter für die ganze Familie. Obwohl

wir keine wirklichen Hundeliebhaber sind, möchten wir am liebsten einen der Welpen (vielleicht der freche Schwarze - oder

lieber der etwas schüchterne Rotbraune mit der schwarzen Schnauze?) mitnehmen. Am Ende lassen wir es sein und gönnen

ihnen lieber die goldene Freiheit.


*

Am 14.07.2010 (254. Reisetag):                                                                                      Bild WR-10-07-14

Tacho:

Ort:  Entre Lagos                                              Stellplatz:  Ufer des Lago

Anfahrt:

Position: S  40Grad  40Min.  49Sek.  /  W  72Grad  35Min.  56Sek.  oder:  -40,6803   /  -72,5989 Dezimalgrad

Noch ein Abschiedsgeschenk für unsere 3 Freunde (ein dickes Brötchen als Frühstück), dann brechen wir auf. In Valdivia

klappt es gleich auf Anhieb mit einem Internetbesuch - wir holen unsere E-Mails aus unserem Postfach und versenden

Einiges. Dann geht es quer durch die Innenstadt in Richtung Orsono. Wir wählen wie immer Nebenstrecken - dabei auch

einige Pisten. Dabei durchqueren wir große Eukalyptusplantagen bzw. - wälder, kommen auch durch schöne Gegenden, die an

den Regenwald von weiter im Süden erinnern und können schon bald die schneebedeckten Gipfel der Anden erblicken. Der

Vulcan Orsono steht lange Zeit immer direkt in unserem Blickfeld - es ist tatsächlich einer der schönsten Vulcane der

Gegend. An einem der schönen See´n dieser Andenregion, im Städtchen Entre Lagos, richten wir heute unser Quartier ein.

Wir stehen direkt am See (Bild) - im Hintergrund die Berge - ein wirklich beeindruckendes Panorama.

*

Am 15.07.2010 (255. Reisetag):                                                                                      Bild WR-10-07-15

Tacho:      53.884

Ort:  Dina Huapi                                               Stellplatz:  Nordufer Lag Nahuel Huapi

Anfahrt:  Ruta 231 Ortseingang Dina Huapi

Der Grenzübergang verläuft heute reibungslos auf beiden Seiten. Wir fahren weiter durch eine schöne Winterlandschaft

bis zum Lago Nahuel Huapi. Im Urlauberort Dina Huapi machen wir einige Einkäufe und begeben uns dann zu dem uns schon

vom Frühjahr bekannten Stellplatz am See und lassen uns den Rest des Tages die Sonne auf den Bauch scheinen.

Bild: Haargenau nach 5 Monaten am gleichen Platz - aus den Blüten wurden Hagebutten

*

Am 16.07.2010 (256. Reisetag):                                                                                      Bild WR-10-07-16

Tacho:

Ort:  Esquel                                                      Stellplatz:  Flußufer am Ortseingang

Anfahrt:  nach Überqueren der Brücke links ans Flußufer fahren

Position: S  42Grad  54Min.  15Sek.  /  W  71Grad  17Min.  43Sek.  oder:  -42,9042   /  -71,2953 Dezimalgrad

Die Quecksilbersäule fiel heute Nacht auf -10 Grad. Unser heutiger Tag soll wieder einmal etwas eher beginnen - wir

kriechen also eher aus den warmen Federn. Doch wir werden dafür belohnt, denn die Berge leuchten im Sonnenaufgang wie

Gold (Bild: Abschied von Bariloche bei "Alpenglühen"). Auch die Weiterfahrt durch die frostige Landschaft bleibt

beeindruckend. Die noch grüne Vegetation eingehüllt von tausenden glitzernden Eiskristallen ist einfach umwerfend. Am

späten Nachmittag erreichen wir Esquel, noch weit im Westen von Argentinien gelegen und versorgen uns dort mit Diesel und

 Lebensmitteln. Den schon bei Einfahrt in die Stadt erspähten Stellplatz am Flußufer ca. 2 km vor Ortsmitte fahren wir an

und bleiben bis zum nächsten Morgen.


*

Vom 17.07.2010 bis 18.07.2010 (257. bis 258. Reisetag):                                  Bild WR-10-07-18

Tacho:

Ort:  RN 25 / Rio Chubut                                  Stellplatz:  en Camino / Flußufer

Anfahrt:  erste mögliche Abfahrt zum Flußufer links nehmen

Position: S  43Grad  51Min.  23Sek.  /  W  68Grad  48Min.  55Sek.  oder:  -43,8564   /  -68,8153 Dezimalgrad

Die noch üppige Vegation um Bariloche herum haben wir bald hinter uns gelassen. Die Straße, die wir unter die Räder nehmen

 führt uns von den Anden im Westen zum Atlantik im Osten Argentiniens. Einsame weite Pampa liegt wieder einmal vor uns.

Es ist sehr wenig Verkehr - unser Auto rollt ganz gemütlich auf guter Asphaltstraße bei Tempo 80 dahin.

Die weidenden Schafe sind wohl ganz zufrieden mit dem dürren und spröden Steppengras und sonstiges Gestrüpp. Bei

genauerem Hinsehen entdeckt man zwischen den runden verwelken Pflanzenpolstern sogar Nandus, die hier die perfekte

Tarnung haben. Schnee gibt es nur noch an den Pässen der kleinen Gebirgskämme, ansonsten scheint es zumindest aus dem 

warmen Auto  heraus gesehen schon recht frühlingshaft zu sein. Das Wetter meint es wirklich gut mit uns. Wir erreichen

hinter Paso de los Indios das von Norden kommende Flußbett des Rio Chubut, ein ganz ordentlich wasserführender Fluß. Ja

und Glück muß man mal haben, auch eine Zufahrt zum Ufer mit Stellplatz in einer wundervollen Umgebung. Wir können uns

trotz Winter noch den ganzen Tag im Freien bewegen.

Am Abend - es ist gegen 22.30 Uhr - wir horchen schon lange an unserer Matratze - klopft es wieder einmal an unserer Tür.

Ich öffnene ein klein wenig das Rollo und  wir erkennen an der Rund-Um-Leuchte, daß uns die Polizei geweckt hat. Wir

versichern, daß bei uns alles okey ist und sie verlassen zufrieden das Gelände.

18.7.10 - Wir bleiben noch einen Tag, machen kleine Wanderungen in die Umgebung und ziehen am Abend ca. 500 m am

Flußufer weiter zu einem Platz, den wir beim Spaziergang entdeckt haben und welcher von der Straße nicht einsehbar ist -

denn auch gut gemeinte Polizeibesuche gehen ein wenig auf die Nerven.

Bild: Von ganz oben: Blick auf unseren Stellplatz am Rio Chubut

*

Am 19.07.2010 (259. Reisetag):                                                                                      Bild WR-10-07-19

Tacho:

Ort:  Dique F. Ameghino                                    Stellplatz:  en camino/Rio Chubut

Anfahrt:  durchfahren des Ortes auf der R 31 - kurz hinter dem Ort am Ufer des Flusses

Position: S  43Grad  41Min.  23Sek.  /  W  66Grad  26Min.  40Sek.  oder:  -43,6897   /  -66,4444 Dezimalgrad

In Millionen von Jahren hat das Wasser des Rio Chubut, Wind und Wetter hier eine traumhaft schöne Landschaft

geschaffen. Wir sind überrascht, denn damit hatten wir nicht gerechnet. Wir haben das Land hier schon mehrmals von Ost

nach West und umgekehrt durchfahren - aber diese Strecke ist etwas Besonderes. Da auch heute kaum Verkehr auf der

Strecke herrscht, kann auch Uwe die Fahrt in vollen Zügen genießen. Ca. 110 km vor dem Atlantik ist der Fluß aufgestaut.

Heute finden wir leider keinen Zugang zu den Ufern der Talsperre. Dafür jedoch einen romantischen Platz hinter der

Staumauer am Auslauf sozusagen im Canyon des Flusses. Es ist noch früh am Tag. Uwe hat Kleinigkeiten am Auto zu erledigen

 und ich bemühe mich beim Schreiben dieser Zeilen.

*

Home           Reisen            Zum folgenden Abschnitt                  Zurück zur Reise