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Reisetagebuch 'Panamericana 2005 - 2007'

Abschnitt 18 - 'PanAm 10 - Nicaragua/Honduras/Guatemala'

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Vom 11.09.2006 bis 13.09.2006 (337. bis 339. Reisetag): Bild PA-06-09-12

Tacho: 172.937

Ort: Granada Stellplatz: am Ufer des Lago Nic.

Anfahrt: Ruta 1, Ruta 2

Die Grenzübergänge werden immer belastender. Kaum sind wir angelangt am Zoll- und Migrationsgebäude, werden wir umlangert von mehreren Personen, welche uns zeigen wollen, was wir zu tun hätten und wohin wir uns begeben müßten. Es ist direkt mühsam, sich auf eine Person zu beschränken. Die Formalitäten in Costa Rica sind recht schnell abgewickelt. Nur am Schluß erscheinen wieder all die lästigen Personen von vorhin, sie würden unser Auto inspizieren und würden dies uns zuliebe innerhalb einer Minute erledigen (üblicherweise würde es 1 Stunde dauern) - Holzauge sei wachsam. Dafür sollten wir bei ihnen Dollars in für Nicaragua erforderliche Cordobas tauschen. Das tun wir natürlich nicht - wahrscheinlich hatten sie nicht einmal das Recht, unser Auto zu inspizieren - man muß schon ganz schön auf der Hut sein - man läßt sich hier allerhand Tricks einfallen. Wir steigen in unser Auto und ab geht es zur anderen Grenzseite - mal sehen, was uns dort erwartet. Schnell alle Luken zu, denn zuerst geht es durch einen Tunnel, wo wir für 5 US$ erst einmal desinfiziert werden. Wieder werden wir umringt - gleich mehrere wollen uns in eine Parklücke einweisen, weitere Personen wollen Gide spielen, eine Frau will uns eine Versicherung einreden und mehrere Jungs wollen auf unser Auto aufpassen - eine richtige Landplage, man wird regelrecht überfallen. Jetzt nur an alle erforderlichen Papiere denken. Zuerst geht es zur Migration, dort zahlen wir pro Person für den Stempel im Paß 7 US$, dann geht es zur Versicherung - für 12 US$ bekommen wir dort ein schönes Formular, dann geht es zur Aduana - dort dauert es lange, ehe sich die Beamtin mit unserem internationalen Zulassungsschein auseinandergesetzt hat, für einen Stempel von der Polizei auf der temporären Einfuhrgenehmigung müssen wir dann nochmals eine Stunde warten, der Polizist ist gerade mal irgendwo unterwegs. Unser Gehilfe bekommt von uns 2 US$ und beim Passieren des letzten Grenzposten müssen wir nochmals 2 US$ zahlen, für was das ist - wir wissen es nicht. Aber nun geht es auf teils recht ordentlicher Straße in Richtung Granade am großen Lago Nicaragua. Es soll der einzige Süßwassersee sein, in welchem es Haie gibt. Wir erreichen am Nachmittag die Stadt - sie hat einen recht netten Stadtkern, alte Kolonialpracht - nach den Schildern "Al Lago" richtend geht es zum See. Direkt ans Ufer des Sees gelangt man nur durch ein großes Tor in die "Zone de Touristiko". Die von uns verlangte Eintrittsgebühr von 30 Cordoba wollen wir bezahlen, indem wir unseren einzigen Schein "500 Cordoba" - den wir am Automaten gezogen haben - hinreichen. Viel zu groß, meint der Bursche, wir sollten erst wechseln gehen. Wir drehen um und klappern nach und nach 6 Restaurants und ein Antiquitätengeschäft ab. Ja 500 Cordoba (etwa 30 US$) sei viel zu viel, das könne man nicht wechseln. Vielleicht glaubten sie auch, es sei Falschgeld. Schon etwas genervt steuern wir nun eine Bank an. Bei der ersten schickt man mich zur Kasse - ca. 20 Personen stehen dort an - ich mache kehrt. In der nächsten Bank sind es vielleicht nur 10-15 - dort reihe ich mich ein. Uwe wundert sich draußen im Auto als zwischendurch die Securita die Bank schließt und ahnt nichts Gutes, verlangt mit viel Gezeter den Zugang zur Bank, um zu sehen, daß ich wirklich noch drin bin. Das Wechseln von ca. 30 US$ ist ein Akt von ca. 2 Stunden gewesen - fast nicht zu glauben. Zurück zum großen Tor am See läßt man uns dann endlich passieren. Wir finden auch direkt am Ufer einen schönen Stellplatz. Der See ähnelt in Manchem dem Plattensee - sehr flach, man muß fast einen Tagesmarsch absolvieren, um bis zum Hals im Wasser zu stehen (Bild). Am Morgen ist er noch ganz frisch, doch während des Tages heizt er sich auf bis zu Badewannentemperatur - bestimmt 40 Grad - wirklich keine Abkühlung. Aber ansonsten sind die Temperaturen hier erträglicher, weil die Luft trockener ist. Wir verbringen hier doch einige schöne Tage. Die Menschen hier sind sehr neugierig und sehr freundllich.

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Am 14.09.2006 (340. Reisetag):

Tacho: 173.216

Ort: Chinandega Stellplatz: Tankstelle

Anfahrt: Ruta 4, 18, 12 über Masaya, Managua, Leon

Unser nächstes Ziel soll die Pazifikküste von Nicaragua sein. Wir fahren über Masaya, Managua zur Küste nach Leon und weiter an der Küste entlang. Beim Ortsausgang von Managua werden wir von einer Polizeikontrolle gestoppt. Schon etwas genervt, da es nicht einfach war, Managua zu umfahren und den richtigen Ausgang zu finden, halten wir an. Alle Papiere sind in Ordnung - nun müssen sie einen anderen Grund finden - eine ordentliche Strafe sollte schon herausspringen für die Amigos. Ist auch schnell gefunden - wir hätten auf der Straße gebremst und das wäre verboten - nur wenn die Polizei winkt, darf gebremst werden - lachhaft. Wir hatten tatsächlich gebremst als ein Bursche uns in ein Restaurant lotsen wollte, konnten ihn ja schlecht überfahren. Uwe macht deutlich - "no Error - no Money" - als dies nichts half, drohte der Polizist mit Handschellen - Uwe bleibt trotzdem standhaft. Ca. 1 Stunde dauert das Hin und Her, dann läßt man uns ziehen. Durchgeschwitzt von der Hitze und Aufregung setzen wir unsere Fahrt fort. Weiter an der Küste entlang werden die Dörfer und ihre Einwohner immer ärmlicher und erbärmlicher. Teilweise leben die Menschen noch in Bambushütten wir ihrer Vorfahren vor hunderten von Jahren - kaum zu glauben. Wir finden auch keinen Platz zum Verweilen, die Küstenregion ist überhaupt nicht erschlossen, man kommt nicht ans Wasser. Nur Umkehren bleibt uns übrig und so landen wir am Abend wieder in Chinandega auf einer geräumigen Tankstelle zum Übernachten.

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Am 15.09.2006 (341. Reisetag):

Tacho: 173.407

Ort: Grande Saline Stellplatz: neben Casa von Familie

Anfahrt: Ruta 12, 60 km südlich von Leon nach Grande Salina abbiegen

Noch ein letzter Versuch, dem Pazifikstrand etwas abzugewinnen, soll gewagt werden. Heute geht es in die andere Richtung, von Leon nochmals in Richtung Süden. Ein zweiter Versuch der korupten Polizisten hält uns nochmals auf, aber diesmal geben sie eher auf und lassen uns bald in Ruhe. Bei einem Hinweis nach Grande Saline mit dem Strandsymbol biegen wir ab. Wir erreichen auch über einer langen, sehr mühsamen Piste, welche mit mehreren Schlamm- und Wasserlöchern bereichert ist, den Strand. Schade nur um unser schön geputztes Auto. Dieser ist jedoch genau wie am gestrigen Tag überall durch Grundstücke abgezäunt. Nun geben wir auf und wieder geht es über die Piste zurück. Noch vor der Hauptstraße entschließen wir uns, zu bleiben und in der Nähe eines Grundstückes die Nacht zu verbringen. Ich glaube es macht sich besser, die Bewohner zu begrüßen und ihnen zu erklären, daß wir aus Deutschland kommen und dort über Nacht stehen bleiben wollen. Alles schön und gut, doch noch bevor es dunkel wird, will man uns ins Grundstück beordern, wir haben Mühe, ihre Einladung abzulehnen, denn das Anwesen macht nicht den besten Eindruck. Die Nacht wird trotzdem sehr ruhig und angenehm.

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Am 16.09.2006 (342. Reisetag):

Tacho: 173.755

Ort: San Sidre Stellplatz: Wohnviertel

Anfahrt: bei Leon von Ruta 12 auf Ruta 26 ins Landesinnere, RENI1 04/03

In Leon suchen wir nach einem Buchladen, eine Autokarte für Mittelamerika fehlt uns. Aber bald merken wir, das dies ein unmöglicher Wunsch ist. Wir finden weder einen Buchladen oder sonst ein Geschäft, wo man Kartenmaterial erstehen kann. So muß es zunächst ohne weiter gehen. Wir wollen nun weg von der Küste, die Berge versprechen auch etwas Abkühlung. Es geht zunächst bis San Sidre - dort finden wir in einem Wohnviertel einen Platz für die Nacht. Für die Bewohner dort sind wir mit unserem Auto eine Sensation, dort wo wir gelandet sind, hat man so etwas wahrscheinlich noch nie zu Gesicht bekommen. Die Nacht ist angenehm, man kann sich sogar eine leichte Decke überziehen - das tut wohl.

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Am 17.09.2006 (343. Reisetag):

Tacho: 173.874

Ort: Ocotal Stellplatz: hinter der Kirche

Anfahrt: RENI1 03

Auf der Panam geht es weiter in Richtung Grenze nach Honduras. Etwa 20 km davor in dem Städtchen Ocotal, Partnerstadt von Wiesbaden, machen wir Pause. Wir treffen einen netten Jungen aus Deutschland, aus besagtem Wiesbaden, welcher hier seinen Ersatzdienst leistet. Er betreut in einer Kinderbücherei die Kinder dieses Ortes und soll sie sozusagen zum Lesen animieren. Diese kleine Stadt hebt sich von den von uns bisher gesehenen Städten ab durch Sauberkeit und schöne Bausubstanz. Deutschland ist hier sehr aktiv mit Hilfeleistungen, davon berichtet uns der junge Freund. Es soll auch deutsche Ärzte hier geben. Wir plaudern lange mit ihm.

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Am 18.09.2006 (344. Reisetag):

Tacho:

Ort: Zambrano Stellplatz: Tankstelle mit Restaurant

Anfahrt: in Hundura auf CA 6 / CA 5 in Rtg. Hauptstadt , weiter in Rtg. San Pedro

Die Grenzübergänge werden je weiter man nach Norden kommt immer katastrophaler und teurer. Für die Zirkulation durch das Land, für das Stempeln im Paß, für die Autoinspektion und, und, und .... - insgesamt bezahlen wir hier 49 US$ und sind froh nach etwa 2 Stunden mit allen Papieren in den Händen den letzten Schlagbaum in Form eines Strickes passieren zu können. Der lästige Guide, welcher die Sache nur noch kompliziert gemacht hat, geht diesmal leer aus, denn ohne ihn wäre es wahrscheinlich einfacher gewesen. Land und Leute unterscheiden sich kaum von Nicaragua, viel Armut und viel Müll an den Straßen. Wir gelangen nach Tegucigalpa, der Hauptstadt und finden einen großen Einkaufstempel, wo wir unseren Kühlschrank auffüllen können. Uns fällt auf, daß hier alles stark bewacht wird von stark bewaffneten Sicherheitsmännern - macht schon etwas nachdenklich. Deshalb wollen wir die Großstadt bald hinter uns lassen, um einen Platz zum Nächtigen zu finden. Nach o.g. Stadt steuern wir eine Tankstelle mit Restaurant an. Ich begebe mich gleich zum Securitamensch und frage, ob wie hier bis zum nächsten Morgen parken dürfen. Er ist sehr freundlich und weist uns einen guten Platz an. Das Angebot in dem Schnell-Restaurant sagt uns leider nicht zu - das Einzige, was einigermaßen eßbar aussieht, soll Leguanfleisch sein - igit, igit - wir lehnen dankend ab und machen unser eigenes Essen. Die Nacht bricht an, es wird überall dunkel - nichts mit 24-Stunden-Tankstelle - wir stehen allein noch hier auf dem Platz - aber man läßt die Lampe neben uns brennen. Der Sicherheitsmann bleibt auch im Grundstück. Aus diesem Grund fühlen wir uns auch trotzdem recht sicher und die Nacht wird schön ruhig und vor allem schön kühl.

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Am 19.09.2006 (345. Reisetag): Bild PA-06-09-19

Tacho: 174.356

Ort: Puerto Cortes Stellplatz: 24-Std.-Tankstelle

Anfahrt: CA 5 über San Pedro Sula

In der morgentlichen Kühle inspiziert Uwe unsere Reifen. Der nächste Kandidat ist fällig - sogar der Stahlgürtel ist mächtig beschädigt. Er muß also runter. Uwe macht sich an die schweißtreibende Arbeit, wechselt die Räder und ersetzt das defekte Rad (Bild), dieses kommt mit dem noch vorhandenen neuen Reifen vorn ins Mobil bis zur nächsten Gomeria. Wir füllen noch Wasser auf und weiter geht es. In einer der am Weg liegenden Reifenwerkstatt lassen wir uns für ca. 0,80 Euro den Reifen wechseln - die Sache dauert keine viertel Stunde und wir können die Fahrt fortsetzen. Noch ein Internetbesuch am Weg, dann geht es durch San Pedro Sula - eine Stadt, man glaubt in einer anderen Welt zu sein - pompös, modern, mit Casinos, großen Restaurant, Hotels usw. - wenige Kilometer danach wieder das triste Leben der normalen Einwohner mit ihren armseligen kleinen Anwesen. Der große Unterschied zwischen Arm und Reich ist hier besonders deutlich zu sehen. Wir kommen noch bis an die Karibikküste und bleiben, da es schon dunkelt am Ortseingang auf einer großen Tankstelle stehen. Gegen unsere Gewohnheit holen wir uns im Fast-Food-Restaurand Hamburger zum Abendbrot und wollen uns zur Ruhe begeben. Die Nacht wird nicht sehr angenehm - das Ankommen und Abfahren der vielen großen Brummis macht viel Lärm und läßt uns erst in der zweiten Nachthälfte den rechten Schlaf finden.

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Am 20.09.2006 (346. Reisetag):

Tacho:

Ort: Omoa Stellplatz: Strandrestaurant

Anfahrt: von Puerto Cortes an der Küste nach Westen

Aus dem Pazifikaufenthalt wurde ja nichts, so sollen uns wenigstens ein paar Tage am Karibikstrand entschädigen. Wir fahren entlang der Küste, von einem Ort zum anderen und werden auch hier enttäuscht, fast alles ist von Grundstücken eingenommen. Schon auf dem Rückweg entscheiden wir uns für einen Parkplatz an einem Strandhotel mit Restaurant, welcher mit unserem Auto auch ganz gut zu erreichen ist. Wir nehmen uns vor, am Abend dort einmal typisch hondurisch zu speisen - mal sehen was daraus wird. Anschließend werden wir auch hier die Nacht verbringen. Wir werden nicht enttäuscht - wir sitzen auf einer schönen Terasse am Meer , können den Sonnenuntergang beobachten und bekommen einen guten Fisch mit vielen Kleinigkeiten und einer leckeren Sose dazu serviert. So findet der Aufenthalt hier noch einen würdigen Abschluß.

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Vom 21.09.2006 bis 22.09.2006 (347. bis 348. Reisetag): Bild PA-06-09-22

Tacho: 174.763

Ort: El Entrada Stellplatz: Tankstelle Ortseingang re

Anfahrt: zurück auf der CA 5 bis San Pedro Sula, rechts ab auf die CA 5, CA 11 nach Copan

Zunächst geht es früh zeitig zurück bis San Pedro Sula und von dort weiter westlich nach Copan, einer Maya-Stätte hier in Honduras. Die Fahrt führt uns wieder durch eine sehr arme Gegend, die Menschen sind ärmlich gekleidet, einfache Hütten, in denen sie wohnen und jeder männliche Bewohner - außer Kleinstkinder - hat eine Machete in der Hand. Für stellen jedoch fest, daß dieser auch von den Jüngeren nur zur Arbeit benutzt wird. In den Händen unserer männlichen Jugend würde ich so etwas nicht geben - das wäre sicher zu gefährlich. Wir erreichen gegen Abend am Ortseingang von El Entrada eine größere Tankstelle, welche unser Zuhause für die nächsten zwei Nächte wird. Noch viele Sattelschlepper treffen am Abend ein - wir sind in guter Gesellschaft. Das abendliche Gewitter stellt sich auch wieder ein.

22.09.2006 - Heute geht es zur für uns ersten Ruinenstätte der Mayas. Gegen Mittag treffen wir dort ein - machen noch ein Mittagspäußchen und auf geht es zur Besichtigung. 10 US$ Eintritt läßt schon Einiges erwarten. Ca. 3- 4 Stunden verbringen wir im Gelände (Bild), dann geht es zurück zum Stellplatz der vergangenen Nacht.

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Am 23.09.2006 (349. Reisetag):

Tacho: 174.955

Ort: Ocotepequene Stellplatz: Wohngebiet

Anfahrt: CA 4, CA 10 in Richtung Grenze nach Guatemala

Heute wollen wir noch weit bis an die Grenze zu Guatemala kommen, um morgen sehr zeitig den Grenzübergang anzugehen. Wir finden kurz vor Grenzübergang noch zeitig am Tag an der Straße einen schönen Platz zum Verweilen. Es wird Brot gebacken und Uwe strapaziert den Computer und damit natürlich auch unsere Batterie. Gegen abend klopft die Polizei an unsere Tür und gibt uns zu verstehen, daß es zu gefährlich sei, hier über Nacht zu bleiben. Wir suchen uns im Ortszentrum von Ocotepequene, einer Kleinstadt unweit der Grenze, in einem Wohngebiet eine ruhige Ecke zum Nächtigen.

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Am 24.09.2006 (350. Reisetag):

Tacho: 175.129

Ort: El Rancho km 84,5 Stellplatz: P bei Rest. "Sarita"

Anfahrt: CA 10, CA 9

Die Odysse der Einreise nach Honduras ist uns noch im Gedächtnis, aber die Ausreise wird nicht besser. Erst einmal wimmeln wir alle Helfer und Helfershelfer ab, es gelingt uns, unsere Ausreise in unseren Pässen zu bestätigen und dann finden wir unter den vielen komischen Gestalten die überall herumlaufen und sitzen endlich einen Bediensteten bei der Aduana, welcher uns mitteilt, daß erst gegen 10 Uhr weitergearbeitet wird - so warten wir geduldig bis 10 Uhr, dann wird unser Auto inspiziert, es wird geprüft, ob es auch unser Auto ist und dann heißt es wieder geduldig und ruhig zu sein - eine geschlagene Stunde dauert es, bis der Beamte auftaucht, welcher alle Stempel unter Verschluß hat. Nun kann die Ausfuhr des Auto in meinem Paß bestätigt werden, denn dazu braucht man hier einen Stempel. Endlich hebt sich der Schlagbaum. Dann geht es einige Kilometer weiter zur Grenzstation "Guatemala" - natürlich mit Frust und Wut im Bauch. Wir glauben es kaum - hier befinden wir uns in einer anderen Welt. Kein Guide drängt sich auf - alles ist übersichtlich, ordentlich und sauber. Wir finden uns sofort zurecht und die Prozedur dauert nur wenige Minuten. Ein netter Bursche bei der Aduana macht sogar alle erforderlichen Kopien für die Autoeinfuhr in Eigenregie in seinem Büro - kaum zu glauben. Schon bald befinden wir uns auf Guatemalas Straßen.

Der erste gute Eindruck von Guatemala wird bestätigt bei der Weiterreise. Gute Straßen, saubere Städte und Dörfer und nette Menschen. Das Müllproblem scheint man hier besser im Griff zu haben bzw. die Menschen hier haben einen anderen Standpunkt dazu. Wir hoffen nun, daß die Tendenz weiter so bestehen bleibt.Die Hauptstadt Guatemalas - Guatemala City - ist unser nächster Anlaufpunkt. Wir erreichen am späten Nachmittag ein schon lange an der Straße angekündigtes Restaurant mit schöner großen Parkfläche. Ein bewaffneter Securita-Mensch weist uns ein - wir fragen, ob wir über Nacht stehen dürfen - er nickt. So beschließen wir, heute nicht zu kochen, sondern uns wieder einmal bedienen zu lassen. Wir essen sehr gut (Preis ähnlich wie in D) und verbringen eine ruhige und bewachte Nacht. Gleich neben unserem Mobil befindet sich ein Wasserhahn, wo wir am nächsten Morgen noch unser Mobil auftanken können.

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Am 25.09.2006 (351. Reisetag):

Tacho: 175.390

Ort: Itzatapa Stellplatz: Wohngebiet

Anfahrt: CA 9, Küstenstraße am Pazifik

Einige Besorgungen in der Hauptstadt sind für heute angesagt. Wir suchen Reifen, Batterien, eine Autokarte, eine neue Radschraube (Ersatz für die abgebrochene) sowie einen Supermarkt zum Auffüllen der Lebensmittelvorräte und einen Internetzugang. Noch vor dem Zentrum sehen wir schon von weitem den großen Supermarkt, fahren natürlich erst einmal an der einzigen Abfahrt von der großen vierspurigen Straße vorbei. Ja und so einfach wenden, das geht nicht. Nach mehreren großen Kringeln gelangen wir endlich auf die Straße in entgegengesetzter Richtung und fahren wieder auf das Einkaufszentrum zu, finden auch die richtige Abfahrt . Endlich können wir wieder einmal richtig einkaufen - mit voll gepackten Einkaufswagen geht es zurück zum Mobil, dort wird alles verstaut und dann geht es weiter. Das einzige, was wir noch finden ist die passende Schraube für unser Rad - auch schon ein Erfolg. Das soll für heute genügen - nun noch die paar wenigen Kilometer bis zur Küste. In der Stadt gibt es nur wenige Hinweisschilder - wir haben wiederum viel Mühe den richtigen Ausgang nach Süden zu finden. Erst als uns ein netter Einwohner der Stadt uns einen genauen Plan aufzeichnet, finden wir die Straße zum Pazifik. Eine Autokarte ist leider weit und breit auch nicht zu bekommen - wir müssen wohl mit unserer Mittelamerikakarte (sehr grob) zurechtkommen. Endlich kann Uwe etwas aufatmen und seine gestreßten Nerven beruhigen. Puerto de San Jose, das klingt gut in den Ohren, das soll unser Ziel an der Küste sein - dort erhoffen wir einen schönen Stellplatz. Bei Dunkelheit und über 20 km Piste kommen wir endlich an. Im Ort ist Alles auf den Beinen, die wenigen Straßen sind voll von Fußgängern, Tieren, Fahrzeugen, Händlern usw. usw. und überall ist Musik und viel Lärm und schon sind wir mittendrin. Mit unserem großen Gefährt geht es manchmal kaum vor- oder noch weniger rückwärts. Irgendwie müssen wir durch, um irgendwo wenden zu können. Am Ende der Straße schaffen wir das fast Unmögliche und flüchten, um weiter auf der Küstenstraße ein Plätzchen zu suchen. Im Dunkeln finden wir im kleinen Städtchen Itzatapa neben einer Kirche zwar nicht den erhofften Stellplatz aber die verdiente Ruhe.

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Vom 26.09.2006 bis 28.09.2006 (352. bis 354. Reisetag): Bild PA-06-09-27

Tacho: 175.567

Ort: San Antonio Polopo Stellplatz: am Atitlan-See

Anfahrt: CA 9, CA 2, RN 11, RN 1

Küste ist nix - also in die Berge. Dort gibt es umgeben von einigen 3500 m hohen Vulkanen einen schönen See. Wir hoffen, dort ein Plätzchen nach unserem Geschmack zu finden. Die Temperaturen werden immer angenehmer, je höher wir kommen. Schon von weiten empfangen uns die Vulkankegel in voller Größe und Pracht. Wir begegnen hier wieder vielen Indios in ihrer traditionellen Kleidung. Die Frauen und Mädchen in langen Wickelröcken, dezent kariert und passend das Oberteil mit bunten Stickereien. Die Männer tragen bunte knielange bis lange Hosen, darüber auch einen Wickelrock aber kurz und ein weiße Hemden. Allerliebst sieht es aus, wenn die kleinen Mädchen, welche gerade so laufen können in den kleinen Wickelröckchen daherkommen. Frauen und Mädchen tragen all ihre Lasten wie im Orient auf dem Kopf - Kinder werden in Tüchern auf dem Rücken oder an der Brust herumgetragen. Am See angelangt machen wir die erste Pause. Bevor es weitergehen soll, begutachtet Uwe nochmals seine Reifen und entdeckt eine eingefahrene Schraube, beim Herausdrehen zischt es laut und aus ist es mit dem Luftdruck. Also - wieder einmal Reifenwechsel - lange Weile darf ja nicht aufkommen. Anschließend weiter auf Seeufererkundung. Im Dorf San Antonio Polopo sehen wir von weitem das Ufer - nur noch durch ein kleines Sträßchen, dann sind wir am Wasser. Nun liegt er vor uns, der See, eingerahmt von den Vulkanen - bald geht die Sonne am gegenüberliegenden Ufer nieder. Wir finden einen schönen Stellplatz - wie schon lange nicht mehr (Bild). Und welch ein Luxus - sauberes Wasser im Überfluß, ich kann endlich all die vom Schweiß durchdrängten Sachen waschen. Noch am Abend nehmen wir ein angenehm abkühlendes Bad im See. Hier werden wir uns wohl ein paar Tage festhalten.

27.09.2006 - 28.09.2006 -Wie schon geplant, wird gewaschen, mal nicht mit Wasser sparen, das habe ich mir schon lange gewünscht. Uwe hat seine Beschäftigung beim Reparieren von Kleinigkeiten am Mobil, auch eine kleine Autowäsche ist mit drin, ansonsten wird gefaulenzt und im See gebadet. Am letzten Tag wird noch gebacken, ein schönes Vollkornbrot ist wieder mal an der Reihe, Zeit haben wir und mit Gas sieht es im Moment auch noch nicht so schlecht aus. Hier leben fast ausschließlich Indios, welche sehr freundlich und auch neugierig sind. Die Erlaubnis für eine Wohnmobilbesichtigung wird gerne angenommen.

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Am 29.09.2006 (355. Reisetag): Bild PA-06-09-29

Tacho:

Ort: Careterra CA 9 km 20 Stellplatz: Tankstelle

Anfahrt: CA1, CA 9

Früh brechen wir auf, heute sollen Besorgungen in der Hauptstadt erledigt werden (Autoreifen, Bordbatterien, Intenet und Supermarkt). Über einen Umweg gelangen wir auf die Einfallstraße Nr. CA 1 nach Guatemala City und klappern schon in den Vorstädten sämtliche Reifenhändler ab. Unsere erforderlichen Abmessungen sind kaum bekannt. Bei der Durchfahrt durch die Innenstadt - wie sollte es anders sein - verfahren wir uns wieder einmal. Man ist so schnell von der großen Durchfahrtstraße abgekommen, aber wesentlich schwieriger ist es, sie wieder zu finden. So geht es kreuz und quer durch die Innenstadt, wir entdecken einen Reifenhändler und fahren in den Innenhof - leider, leider gibt es auch hier nicht unsere Abmessungen!!! Dafür entdecken wir in einer Ecke des Büros Batterien und sogar die, die wir suchen. Da wir jedoch 2 benötigen, wird per Telefon noch eine zweite bestellt - Uwe kann an Ort und Stelle dann beide einbauen - schon haben wir einen Herzdrücker abgehakt. Der nette Mensch vom Büro macht uns noch eine Skizze, wie wir aus dem Wirr-Warr der Innenstadt wieder hinausfinden - wir irren leider trotzdem noch lange hin und her - bis ein netter Hilfspolizist , welcher mit seinem Motorrad vorwegfährt, uns auf die gewünschte Ausfallstraße führt - inzwischen naht schon der Abend. 20 km außerhalb der Großstadt finden wir eine Tankstelle, welche sich gut als Stellplatz für die Nacht eignet.

(Bild: Ortsdurchfahrtszene - nicht in Ciudad Guatemala)

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Am 30.09.2006 (356. Reisetag):

Tacho: 175.981

Ort: Careterra CA 9 km 135 Stellplatz: Tankstelle "JP"

Anfahrt:

Früh düsen wir nochmals zurück in die Stadt zum großen Supermarkt , unser Kühlschrank sollte einigermaßen gefüllt sein, wenn es in den "Urwald" geht. Dann geht es in Richtung Norden - "Tikal"- eine der größten Ausgrabungsstätte der Mayas ollen wir besichtigen. Unterwegs finden wir sogar ein Internetcafe und gegen Abend eine sehr geräumige Tankstelle mit einer Ecke, wo wir ganz für uns sind. Wir befinden uns jetzt wieder im Flachland, es wird wieder sehr warm - schon müssen wir wieder schwitzen.

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Am 01.10.2006 (357. Reisetag): Bild PA-06-10-01

Tacho:

Ort: Careterra CA 13 km 432 Stellplatz: Freizeitp."Santa Isabel"

Anfahrt: CA 9, links ab CA 13 in Richtung Flores

Die Fahrt nach Tikal nimmt mehrere Tage in Anspruch - wir wollen uns ja auch Zeit lassen, um viel von der Landschaft, welche wieder deutlich exotischen Charakter annimmt , und den Leuten mitzubekommen. Beim Überschreiten der Bezirksgrenze nach Peten werden wir von einer sogenannten Fruchtkontrolle überrascht. Man will sich hier vor dem Einschleppen der Fruchtfliege schützen. Die Beamtin findet meine erst am Vortag erworbenen schönen großen Weintrauben im Kühlschrank. Bananen und Apfelsinen übersieht sie zum Glück. Also entweder die Weintrauben verschwinden in unserem Magen oder im Büro der Kontrolleure. Wir entscheiden uns für das Erstere und machen erst mal Siesta am Straßenrand. Auf der Weiterfahrt haben wir (wahrscheinlich) einen Kindergeburtstag - mal anders - getroffen (Bild). Am Abend finden wir einen Stellplatz neben dem großen Freizeitpark "Santa Isabel" hinter einer Tankstelle, nur wenige Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt, wo sich dann am Abend auch noch einige Sattelschlepper einfinden. Das übliche abendliche Gewitter läßt nicht lange auf sich warten.

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Am 02.10.2006 (358. Reisetag): Bild PA-06-10-02

Tacho:

Ort: El Remate Stellplatz: See Peten Itza

Anfahrt: CA 13

Wenige Kilometer vor Sta. Elena besuchen ich die Touristinformation. Dort erhalte Informationen über Öffnungszeiten, Camping- und Parkmöglichkeiten u.a. im Nationalpark "Tikal" und eine sehr informative Karte. Wir besuchen noch kurz die kleine Insel Flores, welche durch einen Damm mit Sta. Elena verbunden ist , - nach einem erfolglosen Versuch im dortigen Internetcafe, einen Zugang zu unserer Mailbox zu bekommen, geht es dann zurück und weiter in Richtung zur 60 km entfernten Ausgrabungsstätte. Vorher, in El Remate, stoßen wir wieder auf den See "Peten Itza" und finden gleich einen neu angelegten großen Platz direkt am Ufer des See. Wir beschließen, dort den noch verbliebenen Tag und die Nacht zu verbringen.Wir beobachten, wie sich die Frauen des Ortes direkt im See kleine Waschplätze zum Waschen ihrer Wäsche angelegt haben. Die Frauen stehen so mehrere Stunden bis zum Bauch mitten in ihrer Waschlauge und die lieben Kinderchen tummeln sich daneben und werden so auch mit sauber (Bild). Die 2 vorhandenen Waschplätze sind von früh morgens bis zum Dunkelwerden besetzt. Sogar ein plötzlich auftretender Wolkenbruch mit heftigem Tropengewitter am Abend kann sie nicht so leicht vertreiben. Erst als die Blitze zu toll werden, verlassen sie ihren Platz für kurze Zeit. Auf alle Fälle ist die Wäscherei eine mühsame Sache für die Frauen - auf dem Kopf werden die Schüsseln mit nasser Wäsche dann weggetragen - bestimmt auch nicht ganz einfach.

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Am 03.10.2006 (359. Reisetag): Bild PA-06-10-03

Tacho: 176.479

Ort: El Remate Stellplatz: See Peten Itza

Anfahrt:

Der Besuch von "Tikal" - ein Beitrag für unsere kulturelle Bildung - nimmt den ganzen Tag in Anspruch. Die Ruinenstätte liegt mitten im Urwaldgelände verstreut, d.h. über verschlungene Pfade durch den Wald mit exotischen Vögeln und anderen Tieren gelangt man zu den alten Tempeln, Plätzen und Palästen (zusammen ca. 3 Std Fußmarsch - tat uns nicht sehr gut, deshalb wieder einmal sehr nötig!). Wir können uns nur wundern, was diese Menschen mit ihren primitiven Mitteln zustande gebracht haben. Am Nachmittag erreichen wir völlig geschafft und verschwitzt unser Mobil und freuen uns auf einen kühlen Trunk. Zurück geht es zum Platz am See.

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Am 04.10.2006 (360. Reisetag): Bild PA-06-10-04

Tacho:

Ort: Coban Stellplatz: Tankstelle am Ortsausgang

Anfahrt: CA 13

Über die westliche Strecke, über La Liberdat, Sayaxche und Coban begeben wir uns wieder nach Süden in Richtung Hauptstadt. In Sayaxche müssen wir einen Fluß mittels Fähre überqueren (Bild). Zunächst trauen wir der Sache nicht so recht, da wir am anderen Ufer nur Pisten sehen und nicht ahnen können, wie der weitere Verlauf der Straße sein wird. Wir wollen schon kehrt machen, als uns ein Mann nach unserem Problem befragt. Nach dem Hinweis, daß die Fähre gut sei und drüben es wieder Asphalto auf der Straße gäbe, beschließen wir, die Fahrt fortzusetzen. Die Landschaft wird immer ansehnlicher. In den nur von Indianern bewohnten Dörfern scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Besonders die palmwedelgedeckten Hütten passen so richtig in diese Umgebung. Wir gelangen noch bis Coban und darüber hinaus an eine Tankstelle, die sich für die Nacht anbietet - denn unterdessen ist es dunkel - eine Weiterfahrt ist nicht ratsam. Diese andere Wegvariante hat sich wirklich gelohnt. Die Hinfahrt auf geraden, ganz guten Straßen, war zwar länger, aber schnell. Für die Rückfahrt auf sehr guter Straße, die aber mit vielen Kurven auf und ab ging, mußten wir zwar erheblich mehr Zeit aufbringen, wurden aber, wie schon gesagt dafür reichlich belohnt.

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Am 05.10.2006 (361. Reisetag): Bild PA-06-10-05

Tacho: 177.080

Ort: San Antonio Polopo Stellplatz: am Atitlan-See

Anfahrt: CA 1, RN 1, RN 6

Für einen Internetbesuch, Einkauf, weitere Suche nach Reifengeschäften und Irrfahrten durch Guatemala-City benötigen wir den größten Teil des Tages. Auf der Ausfallstraße in Richtung Mexico hoffen wir, einen Stellplatz zu finden. Es ist schon ziemlich spät und die Dämmerungsphase ist ja hier sehr kurz. Wir suchen und suchen, begutachten alle Tankstellen, finden jedoch keine mit einem 24-Stunden-Dienst. Inzwischen haben wir beschlossen, von der Hauptstrecke nochmals in Richtung Atitlan-See abzuweichen. Wir finden eine Querverbindung von der Hauptstraße zum See, welche uns jedoch fast zum Verhängnis wird. Es geht durch Schluchten, über sehr kurvige Straßen, durch kleine Dörfer mit sehr, sehr engen Sträßchen - für Uwe wieder eine Herausforderung und ziemlich stressig - Dunkelheit verschlimmert die Sache noch. Doch ein Zurück gibt es auch nicht mehr - wieder einmal heißt es durch, mag kommen was will. Nachdem wir erst kilometerweit auf fast unwahrscheinlichem Gefälle (1. Gang als Motorbremse und noch zusätzlich auf die Bremse treten) und anschließend gleich extremen Anstieg - und das alles in Stockdunkelheit - gefahren sind, finden wir uns wieder an einer uns schon bekannten Kreuzung - nun kennen wir den Weg. In ca. 1/2 Stunde stehen wir auf unseren alt bekannten Platz am See und können aufatmen. Nach einem guten Rostbrätīl fallen wir müde in unsere Koje.

(Bild - eine Aufnahme vom Vortag)

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Vom 06.10.2006 bis 07.10.2006 (362. bis 363. Reisetag): Bild PA-06-10-06

Tacho:

Ort: San Antonio Polopo Stellplatz: am Atitlan-See

Anfahrt:

Wir wollen noch einmal etwas relaxen und nebenbei unsere "Hauswirtschaft" auf Vordermann bringen, ehe wir nach Mexiko weiter reisen, denn dort liegen erst einmal ein paar Anstrengungen an. So vergehen die 3 Tage mit computern, Wäsche waschen, brotbacken und immer wieder die "buena vista" genießen. Zwischendurch ein kleiner Spaziergang - das ist schon das Höchste, was wir uns abverlangen. Anwohner und Polizei grüßen uns freundlich - alle scheinen uns "Alemanos" schon zu kennen - wir sind offensichtlich akzeptiert.

Bild: Sonnenuntergang am Atitlan-See

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Am 08.10.2006 (364. Reisetag): Bild PA-06-10-08

Tacho:

Ort: San Antonio Polopo Stellplatz:

Anfahrt:

Heute, am Sonntag, ist hier schon etwas mehr los. Die Einheimischen kommen hierher zum Picknicken und Feiern. Also war heute hier etwas Volksfeststimmung. Viel Ruhe hatten wir also nicht, aber eine Vorführung von wirklich prächtigen Trachten der Indiofrauen (Bild). Wir konnten uns gar nicht sattsehen. . Und Darüber hätten wir ja fast vergessen, daß heute w i e d e r fast ein Bergfestanlaß ist (am 10. 10.2005 sind wir in Crimmitschau gestartet) und heute früh hatten wir deshalb eine Flasche Sekt (Rotkäppchen) kaltgestellt... .

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Am 09.10.2006 (365. Reisetag): Bild PA-06-10-09

Tacho: 177.275

Ort: Huehuetenango Stellplatz:

Anfahrt:

Heute geht es weiter in Richtung mexikanischer Grenze. Wir befinden uns wieder einmal auf der Panamerikana, es ist ganz schön viel Verkehr und wir können uns wieder einmal über die wirklich gewagten Manöver der einheimischen Busfahrer entsetzen. Bild: Nach gewagtem Überholmanöver - natürlich in der Kurve, bei Gegenverkehr - kommt der "rechte Blinker" = Beifahrer aus der hinteren Tür, steigt auf's Dach und sieht nach, ob noch Alles richtig fest ist! In Huehuetenango haben wir erst erfolglos Reifen gesucht und dann auch nach längerem Suchen einen ruhigen Platz im besseren Wohnviertel gefunden.

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